Historie
Im Jahre 1977 entschlossen sich die Mitglieder der freiwilligen Feuerwehr Ernst Denz, H.P. Isser, Dieter Dreher und Wolfgang Otto, als Wikinger die närrische Fasnet in Weingarten zu bereichern. Bereits kurz danach konnte man eine steigende Anzahl von Mitgliedern verzeichnen. Daraufhin wurde durch Eigenarbeit das bis heute bestehende Wikingerschiff in Zusammenarbeit mit ihrem Mitglied und Förderer Herbert Bauer gebaut, welches als Repräsentation bei jedem Umzug die Wikinger begleitet. Das Häs der Wikinger wird in Liebevoller Eigenarbeit angefertigt. Das urige Kostüm mit dem Hörnerhelm besteht überwiegend aus Original Horn / Fell und Lederteilen. In den darauf folgenden Jahren wirkten die Wikinger bei sämtlichen Umzügen im Umkreis mit. Im Jahr 1981 konnte man bereits beim Weingärtner Stadtfest präsent sein und ist seither nicht mehr wegzudenken. Bereits 1983 hielten die Wikinger ihren ersten Wikinger-Ball im Alten Ochsen ab, der gleich ein voller Erfolg wurde. Mit den Jahren musste man einsehen , dass die Räumlichkeiten im Alten Ochsen für eine derartige Veranstaltung zu klein war. Daraufhin wechselte man 1992 ins Kultur - und Kongreßzentrum Weingarten und konnte hier sofort eine Top – Veranstaltung vermelden. Der Erfolg hierfür ist aber nicht allein der Verdienst der Wikinger sondern ihrer Fans und treuen Anhänger. nicht zuletzt durch die Gruppen ,Vereine ,Fanfarenzüge, Schalmeien und Gugga, welche jedes Jahr die Aktivitäten der Wikinger unterstützen und bereichern .
Im Jahr 2010 kam als neue Figur der Troll hinzu...
Die Geschichte vom Troll und auch den Wikingern
Die Wikinger aus dem hohen Norden wollten den Süden erkunden und fuhren vor Jahrhunderten mit ihren Drachenschiffen los. Nach vielen Wintern landeten sie an der Küste der Germanen an und segelten mit ihren Drachenschiffen den Rhein hinauf. Nachdem sie weit hinaufgefahren waren, kamen sie an einen großen See und erkundeten die Ufer. Auf der einen Seite waren viele Berge und unwirtliches Land und die anderen Seite war flach, schöne Strände und so fanden sie auch die Mündung vom Urfluß (Schussen) und segelten ihn ein ganzen Stück hinauf bis sie am Scherzachstrand ankamen. Sie erkundeten das umliegende Land, fanden es mit den Auen, Wiesen, Wäldern und Gärten lieblich und schön und ließen sich in den Gärten nieder, aßen saftiges Wildbret, tranken ihren Met und Wein und gründeten das Dorf Weingarten wo sie bis zum heutigen Tag leben. Was die Wikinger damals nicht bemerkten, sie hatten aus Versehen blinde Passagiere vom Polarkreis mit an Bord. Die Trolle. Kleine und auch große Gesellen waren es, nette und manchmal auch etwas polterhaft, aber alle waren liebe Kerle. Sie entkamen am Scherzachstrand unbemerkt von Bord und lebten über viele Generationen hinweg unerkannt in den Wäldern von Weingarten und wurden nie gesehen. Da die Population in den letzten Jahrzehnten sprunghaft gestiegen ist, konnten sie sich nicht dauerhaft verbergen. Erst vor kurzem wurde ein kleiner Troll gesehen, als er in den frühen Morgenstunden an der Scherzach sich sein Frühstück angeln wollte. Sie treten einzeln auf, auch Familien wurden schon gesichtet, ebenso sind sie mittlerweile auch in größeren Gruppen anzutreffen. Es sind friedliche Gesellen und im Laufe der Zeit wurden sie die Freunde der Weingärtler Wikinger und freuen sich darauf die Wikinger in Zukunft bei allen Aktivitäten zu begleiten.
Texte von Thomas Armbrüster und Werner Bettsteller